Texte aus mir

Dies und Das und Alles was da ist




Vom Winde umhüllt

Vom Meer umspült

Von der Erde getragen

Von der Sonne geküsst.


Vom Winde verweht

Vom Meer verwühlt

Von der Erde verglüht

Von der Sonne verbrannt

Anziehung



Liebe - Angst

Nicht ohne dich sein

Sein… Lassen… Loslassen

Alles darf sein

Nicht genug - nie

Ver- schweben-schwimmen

Wohin wieweit

Ich ? Du

Eins werden aber wir sind zwei

In unserem Innen meins vergessen

Weg…

Eine Träne



Wir sehen uns wieder, wir sind vertraut, wir sind uns nah, wir sind berührt.

Wir sind abgegrenzt, wir sind verloren, wir sind anders, wir sind kühl.

Was bleibt ist eine Träne.

Ganz langsam voller Achtsamkeit fließt sie über meine Wange.

Eine Träne voller Schmerz und Trauer, voller Hingezogenheit und Liebe, eine Träne voller Einsamkeit und tiefer Verbundenheit.

Und ich fange an mich wieder zu erinnern, an das was war und das was ist

Arbeit



Was ist, wenn der Tag einfach nur noch aus Arbeit besteht?


Aus ständigem Funktionieren


Aus einem Theaterstück mit einer für mich vorgesehenen Rolle


Aus dem Gefühl wie ein Esel einer Karotte nachzulaufen die man nie erreichen kann


Aus der Erfahrung wieviel mehr Wasser in ein Glas geht das schon lange überläuft



Was ist, wenn am Ende des Tages der ganze Kopf voll gestopft ist und das Herz leer?



Tanz um dein Leben



Tanz, Tanz um dein Leben, nimm dein Leben in die Mitte, Tanz um es herum!

Tanz, Tanz um dein Leben, der Tanz ist dein Leben

Das Leben tanzend leben, im Tanz leben: bewegt werden vom Wind, aufsteigen mit den Flammen des Feuers, im Schoß der Erde ankommen und getragen werden und jeden Atemzug durch den Körper tanzen lassen, die Freude jeder Zelle , die vom Atem berührt wird, spüren.

Atme und tanze: Das ist das Leben!


Immer mal wieder


Immer mal wieder denke ich an dich

Immer mal wieder denke ich an mich

Immer mal wieder denke ich an uns


An uns? An ein uns das es nicht gibt…


Was wäre wenn?

Was wäre wenn es uns gäbe?

Uns als Einheit

Uns als Paar

Uns als Verbündete

Uns als Liebende


Was wäre wenn?

Was wäre wenn es ein wir gebe?

Ein Wir in Vertrauen

Ein Wir in Offenheit

Ein Wir in bedingungsloser Liebe

Ein Wir in Freiheit


Was wäre wenn?

Was wäre wenn?

Wäre die Welt eine andere? Wäre ich glücklich? Wäre ich angekommen? Wäre ich mir sicher?


Und was ist wenn alles einfach so ist wie es ist und es so das Beste ist?


Schritte



Die Schritte, die wir gehen, werden nicht durch Worte geformt. Die Schritte, die wir gehen sind keine Schritte unserer Füße. Die Schritte, die wir gehen, sind fühlen, erfühlen, annehmen, vertrauen, einlassen, hingeben, fließen lassen, sich öffnen, die sind Schritte im Inneren aufeinander zu . Jeder einzelne Schritt von mir und von dir wird zu einem Schritt von uns, den wir gehen. Ohne Angst, in unserem Tempo, unser Weg, im Vertrauen. Wir werden unseren Weg gehen, unser Weg, der für uns der Richtige ist. Und es wird Worte dafür geben, aber die Worte braucht es nicht. Und es werden Schritte mit den Füßen gegangen werden aber diese Schritte sind nicht das Wesentliche… Das Wesentliche ist für die Ohren unhörbar und für die Augen unsichtbar



Der Weg der Heilung



Den einen Weg der Heilung gibt es nicht, denn es ist einzig und allen dein Weg. Das einzige was alle Wege gemeinsam haben sind Schritte und grenzenloses Selbstvertrauen. Jeder Schritt ist verschieden, manchmal ist es wie barfuß über Scherben zu laufen, dann wieder im tiefen Schlamm fast zu versinken und mit der letzten Kraft den Fuß wieder rauszuziehen um den nächsten Schritt zu gehen. Manchmal tut jeder Schritt weh und sticht, wie im heißen Sand, dennoch ist stehenbleiben keine Option und dein Ziel verschwimmt am Horizont. Dann bleibst du stehen auf einem Bein weil du einfach nicht weißt wo du den nächsten Schritt hinsetzen sollst, und manchmal wirst du getrieben von Ängsten und läufst einfach weg, ohne dir der einzelnen Schritte bewusst zu sein.

Das alles ist dein Weg der Heilung, er ist immer wieder anders, bunt wie das Leben, ein Auf und Ab wie die Landschaften und jeder einzelne Schritt zählt. Du kannst dir erlauben dir zu vertrauen, du weißt den Weg, und wenn Zweifel kommen gehe den nächsten Schritt!


Eine gute Mutter


Bin ich eine gute Mutter?

Ich schreie und kreische und komme nicht weiter - ich liebe und umhülle und bringe Sicherheit

Bin ich eine gute Mutter?

Ich trenne mich, gehe und lasse meine Kinder alleine - ich gehe meinen Weg und setze meine Grenzen als Vorbild

Bin ich eine gute Mutter?

Ich gehe arbeiten, hab keinen Kopf für andere und schaue nur auf mich - ich habe meine Kinder immer im Herzen und umsorge sie glücklich

Bin ich eine gute Mutter?

Ich verwirkliche mich selbst und habe wenig Zeit - ich verbringe meine freie Zeit gerne mit meinen Kindern und gestalte ihren Alltag abwechslungsreich besonders

Bin ich eine gute Mutter?

Nein, weil ich stark zweifle und scheinbar nie genug bin - Ja, weil ich mein bestes gebe und dazu gehört auch Vorbild zu sein und mein Leben zu leben


Mein Weg


Gebrochen in tausend Stücke

Wieder zusammengesetzt zu mir


Instabil stabil


Ohne Geborgenheit größer geworden

Beheimatet unter dem Himmelszelt


Unsicher sicher


Nur unter Bedingungen geliebt

Die reine Liebe in mir tief schlummernd


Ausgegrenzt anerkannt


Liebe ist nirgends spürbar

Und doch ist sie immer da


Verhasst verliebt


Umgeben von Verboten und Regeln

Die Freiheit in mir findend


Eingesperrt frei


Alles scheint falsch zu sein

Ich bin hier genau richtig


Falsch richtig


Auflösend in der Masse um nicht gesehen zu werden

Ganz fest auf der Erde stehend und meinen Weg gehend


Auflösend Form bekommen


Ich bin nicht da


Ich sitze da nehme mich wahr-alles um mich herum zieht an mir vorbei, ich sitze im Schnellzug durch mein Leben, immer wieder hält er an und spukt mich aus zum nächsten Termin.


Ich nehme ihn wahr, aber bin nicht da…


ich steige wieder ein, die Gedanken drehen sich, die Landschaft zieht vorbei, ich bin nicht da.


Die Gedanken werden konkret, ein neuer Termin kommt heraus und wird in den Zeitplan eingereiht. Die Gedanken denken sich selbst, ich entgleite mir, ich bin nicht da…


Doch plötzlich Notbremsung, Stopp, schnell raus: wieder präsent sein, oh ich hab einen Teil von mir vergessen, egal, keine Zeit, mache ich den Termin halb. Ich bin nicht da…


Der Termin ist aus, ich steige wieder ein, wieder bleibt ein Teil von mir liegen, die Gedanken fangen an zu kreisen, verarbeiten tut weh, aber der Zug zieht weiter… ich bin nicht da…


Ich suche meine Teile, ich muss wieder zurück und meinen Teil einfordern, zurück gibt es nicht, der Zug kann nur gerade aus. Wir wiederholen den Termin vielleicht kommt mein Teil zurück… ich bin nicht da…


Und wieder halt, ich falle heraus, wo bin ich, was wollte ich nochmal? Der nächste Termin muss eingehalten werden…


Wo bin ich?


Ich bin nicht da



Gesammelte Texte von Anderen


Die Liebe lässt sich nicht erklären,

und doch erklärt sie Alles.

 

 

Shams-i Tabrīzī 



Es schmerzt wo es Freude ist

Dort wo Freude sein kann ist Schmerz

Alles ist verdreht

Oben ist unten und unten ist oben

Links ist rechts und umgekehrt


Sirea al Kahn


Atme und lächle


Thich Nhat Hanh


Lebe um Lieben zu lernen, Liebe um Leben zu lernen


Unbekannt


Wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir. Suchst du ihn anderswo du fehlst ihn für und für.



Angelus Silesius


Wir saßen zusammen der Baum und ich und verschmolzen in Schweigen. Bis es nur mehr den Baum gab. 


Unbekannt



Mit Absicht in die Absichtslosigkeit.


Noora Gröger


Es tut mir leid

Bitte verzeih mir

Ich liebe dich

Danke


Ho'oponopono


Oh könnt ich nur sein im Sein.

Oh wäre ich dort und nicht hier.

Wie wäre es wenn ich bin im Sein im Hier.


Sirea al Kahn


Kraftvoll bin ich, weil ich bin, weil ich ich bin, weil ich am richtigen Ort ich bin, weil ich am richtigen Ort zur richtigen Zeit bin, weil ich ich bin.


Sirea al Kahn

Ich bin da und dort zugleich

Ich bin ein Seel und Mensch

Der fühlt

Der tanzt

Der schreit

Und spricht......nicht zerbricht


Sirea al Kahn



Ein Schrei der läuft, spricht und fühlt

Der innerlich wühlt

Der tanzt

Und spricht

Der nicht zerbricht


Sirea al Kahn


Bitte, nenne mich bei meinen wahren Namen!


Betrachte es ganz tief:
Jede Sekunde komme ich an,
sei es als Knospe in einem Frühlingszweig
oder als winziger Vogel mit noch zarten Flügeln,
der im neuen Nest erst singen lernt.
Ich komme an als Raupe im Herzen der Blume
oder als Juwel, verborgen im Stein.

Ich komme stets gerade erst an,
um zu lachen und zu weinen,
mich zu fürchten und zu hoffen.
Der Schlag meines Herzens ist Geburt und Tod
von allem, was lebt.
Ich bin die Eintagsfliege,
die an der Wasseroberfläche des Flusses schlüpft.
Und ich bin auch der Vogel, der herabstürzt, um sie zu schnappen.
Ich bin der Frosch, der vergnüglich im klaren Wasser eines Teiches schwimmt.
Und ich bin die Ringelnatter,
die in der Stille den Frosch verspeist.
Ich bin das Kind aus Uganda, nur Haut und Knochen,
mit Beinchen so dünn wie Bambusstöcke.
Und ich bin der Waffenhändler,
der todbringende Waffen nach Uganda verkauft.
Ich bin das zwölfjährige Mädchen, Flüchtling in einem kleinen Boot,
das von Piraten vergewaltigt wurde
und nur noch den Tod im Ozean sucht.
Und ich bin auch der Pirat,
mein Herz ist noch nicht fähig, zu erkennen und zu lieben.
Ich bin ein Mitglied des Politbüros
mit reichlich Macht in meinen Händen.
Und ich bin der Mann, der seine Blutschuld an sein Volk zu zahlen hat
und langsam in einem Arbeitslager stirbt.

Meine Freude ist wie der Frühling.
So warm, daß sie die Blumen auf der ganzen Erde erblühen läßt.
Mein Schmerz ist wie ein Tränenstrom.
So mächtig, daß er alle vier Meere ausfüllt.
Bitte, nenne mich bei meinem wahren Namen!
Damit ich all mein Weinen und Lachen zugleich hören kann.
Damit ich sehe, daß meine Freude und mein Schmerz eins sind.
Bitte, nenne mich bei meinem wahren Namen!
Damit ich erwache!
Damit das Tor meines Herzens von nun an offen steht,
das Tor des Mitgefühls.


Thich Nhat Hahn


Eure Kinder sind nicht eure Kinder.


Sie sind die Söhne und die Töchter der Sehnsucht

des Lebens nach sich selber.

Sie kommen durch euch, aber nicht von euch,

Und obwohl sie mit euch sind, gehören sie euch doch nicht.

 

Ihr dürft ihnen eure Liebe geben,

aber nicht eure Gedanken,

Denn sie haben ihre eigenen Gedanken.

Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben,

aber nicht ihren Seelen,

Denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen,

das ihr nicht besuchen könnt,

nicht einmal in euren Träumen.

 

Ihr dürft euch bemühen, wie sie zu sein,

aber versucht nicht, sie euch ähnlich zu machen.

Denn das Leben läuft nicht rückwärts

noch verweilt es im Gestern.

 

Ihr seid die Bogen, von denen eure Kinder

als lebende Pfeile ausgeschickt werden.

Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit,

und er spannt euch mit seiner Macht,

damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.

Laßt eure Bogen von er Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;

Denn so wie er den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt er auch den Bogen, der fest ist.


Khalil Gibran


Beweg dich, schöner Mensch


Beweg dich schöner Mensch.

Spürst du‘s schwingen, tief in dir? Hör mal rein, erlaub es dir.

Spürst du‘s summen, brummen, beben? Dieses süße, frische Leben?

Spürst du ihn, ganz klar und laut? Den Bass des Herzens auf der Haut?

Mit jedem Schlag vor Leben strotzend, allem Wenn und Aber trotzend?


Beweg dich, schöner Mensch.

Beweg den Körper, deine Seele, deinen Geist und die Gefühle.

Beweg, egal was kann und will, beweg dich, Herz, sei niemals still.


Warum, fragst du, wieso, wozu? Und ob wir wirklich existieren?

Tagtäglich vor dem Screen einfrieren, auf tote, starre Zahlen stieren, und zwischendurch stumpf konsumieren.

Ist das alles, ist es das? Dieses Leben, all der Spaß?


Beweg dich, schöner Mensch.

Komm, lass treiben, lass es fließen, lass es gehen oder bleiben.

Hinfort mit all der grauen Leere, fort mit allem „ach, was wäre“ - das wenn ist jetzt, dein wenn ist hier, Herz, es ist schon längst in dir.


Beweg dich schöner Mensch.

Werde weicher, länger, runder. Du bist hier, was für ein Wunder.

Beweg dich jetzt, erheb dich hier, erleb dich, Mensch, komm, zeig es mir.


Verlier dich mal, (er)find dich neu, beweg dein Herz, den Kopf, die Scheu.

Tauche ein, ins tiefe Blau, ins Grün, ins Gelb, ins Rosagrau, atme, tanze, lache laut, berühr dein Herz und deine Haut.


Spür dich, Herz, mit all der Trauer, allem Schmerz und all der Power, fühl und lebe, dann lass los, beweg dich jetzt, von Kopf bis Schoß, beweg dich jetzt und gleich und immer, finde hier dein eigenes Zimmer, dein Zuhause, deinen Ort - beweg dich, lebe, jetzt sofort.


Franziska Block


Texte aus meinem Buch

Zwischen den Zweifeln die Liebe

Tagebuch einer Sehnsucht


Zwischen uns

 

Ist zu viel du und zu wenig ich 


Und dennoch weiß ich tief in meinem Herzen, dass es Hoffnung gibt, weil ich dich liebe und nur dich und da muss es doch einen Weg geben- sonst würde ja das ganze Leben keinen Sinn machen, wenn es für die Liebe keine Hoffnung gibt. 

Manchmal…

 

Manchmal ist mir einfach alles Zuviel:

Zuviel Liebe, Zuviel Vermissen

Zuviel Freude, Zuviel Trauer

Zuviel Hoffnung, Zuviel Angst

Zuviel Vertrauen, Zuviel Verzweiflung

Zuviel Widerspruch, Zuviel Schicksal

Zuviel von Zuviel

Und es bleibt mir nur meinem Atem zu lauschen und die Tränen laufen zu lassen…

Zuviel Tage mit Zuviel sind vergangen. Zu viele Tränen sind geflossen und doch fließt mein Atem immer weiter und weiter…

Der Wimpernschlag

 

Es ist komisch, komisch leer ohne dich.

Obwohl du davor auch nicht an meiner Seite warst, habe ich dennoch lange nach dir gesucht.

Und jetzt, wo ich dich für kurze Zeit in meiner Nähe fühlen durfte, das Gefühl von purem Frieden, unendlicher Wärme und bedingungsloser Liebe, bist du auch schon wieder weg.

 

Es war ein Wimpernschlag in der Geschichte, ein Wimpernschlag in meinem Leben, der so vieles verändert. Und ja er ist von Trauer und Schwere umgeben, von Loslassen und Mut.

 

Irgendwann ist unsere Zeit und wir werden ihn gehen: unseren Weg in tiefer Liebe und Verbundenheit, es wird uns niemand hindern und alle Zweifel werden verblassen. 

Wegen dir…

 

Wegen dir gehe ich einen anderen Weg

Wegen dir ruhe ich ihn mir

Wegen dir wache ich nachts auf

Wegen dir kann ich an manchen Tagen nur Schokolade essen

Wegen dir bin ich glücklich

Wegen dir stehe ich fest mitten im Sturm

Wegen dir fühle ich mich lebendig

Wegen dir bin ich tief traurig

Wegen dir oft einfach verzweifelt

Wegen dir spüre ich meine Heimat

Wegen dir weiß ich wo es lang geht

Wegen dir stehe ich in der Früh auf

Wegen dir strahlt die Sonne wärmer

Wegen dir ist das Leben bunt und leicht

Wegen dir bin ich … alles wegen dir?

Wegen dir nein wegen mir

Durch dich spüre ich mich

Du weckst in mir die Erinnerung an meine Heimat - an mich 

Oh du wundervolle Liebe

 

Oh du wundervolle Liebe, wie habe ich dich klein gemacht, ausgegrenzt, verletzt, verleugnet und missachtet.

Und du bist geblieben und hast mir gezeigt was es bedeutet einfach zu lieben. 





, und doch…

 

Ich bin vollkommen verzweifelt, und doch voller Hoffnung.

Ich bin tief traurig, und doch kann ich immer wieder auf die Frage: „Bist du glücklich?“ mit „Ja“ antworten.

Ich bin planlos und irre im Dunkeln, und doch fühle ich, dass es einen Weg gibt.

Ich bin verständnislos, und doch weiß ich das Alles zusammenpasst und richtig ist.

Ich bin alleine, und doch spüre ich meine Freunde und Verbündete wie nie zuvor.

Ich bin voller Angst vor der Zukunft, und doch spüre ich unsere tiefe Verbindung und kann vertrauen, dass wir zusammenfinden und sich alles andere fügen wird.

Ich bin kraftlos und abwesend, und doch entwickelt sich so Viel, sodass ich einen neuen Zugang zu mir und meinem Leben gefunden habe.

Ich bin ungeduldig, und doch habe ich unendlich viel Geduld für unseren Prozess.

Ich bin utopisch zu denken, dass wir trotz aller äußeren Umstände ein Paar werden können, und doch sehne ich mich danach und spüre unsere tiefe Verbindung.

Ich bin schwach und mein Körper hält das Verliebtsein nichtmehr aus, und doch ist es das schönste Gefühl der Welt und lässt mich jedes Mal, wenn ich dir in die Augen sehe zum glücklichsten Menschen der Welt werden.

Ich bin klein und schutzlos und habe das Gefühl, dass ich nichts ändern kann, und doch kann ich mich den Fluss des Lebens hingeben.

Ich bin mutlos und habe Angst mich auch nur einen Schritt dir zu nähern, und doch gehe ich immer wieder auf dich zu, weil ich nicht anders kann.

Ich bin vollkommen verrückt an dich neben mir zu glauben wo du so anders bist und so viel Themen mitbringst, und doch glaube ich das wir füreinander bestimmt sind und zusammen wachsen können.

Ich bin voller Sorgen, dass es mit uns schieflaufen kann und ich mir alles kaputt mache, und doch weiß ich, dass ich durch dich den richtigen Weg zu mir gefunden habe und alles nur besser werden wird.

Ich bin verloren, und doch spüre ich die Richtung unseres Weges.

Ich bin verunsichert, ob du uns spüren kannst und doch sind diese besonderen Momente zwischen uns da auf die auch du dich voll einlässt.

Ich bin ausgeliefert, da alles vorbestimmt scheint und doch fühle ich, dass sich alle Ereignisse zu meinem Besten fügen werden.

Ich bin voller Widersprüche, und doch habe ich eine klare Vision mit Dir.


Das kleine Fünkchen

 

Unsere Verbindung ist so tief, dachte ich.

Unsere Seelen können sich immer berühren, dachte ich.

Die wahre Liebe heilt alle Wunden, dachte ich.

Wir müssen keine Rahmenbedingungen in der Arbeit schaffen, dachte ich.

Wir sind anders, dachte ich.

Unsere Ebene ist anders, dachte ich.

Egal wieviel Chaos herrscht wir sind stärker, dachte ich.

Wir stehen darüber, dachte ich.

Es gibt ein wir, dachte ich.

 

Aber es gibt nur dich und mich alleine, jeder für sich, jeder im Kampf des Alltags gefangen, keine Verbindung, keine Kraft, keine Hilfe.

 

- Wir gegen uns-

 

Und dieses ganz kleine Fünkchen Gefühl fest versteckt im Herzen, ausgegrenzt aus der Arbeit, dieses kleine Stückchen, das so klein ist, dass ich es oft verdränge, das aber auch so groß sein kann, dass es alles ist und uns beide umschließt. Dieses Fünkchen reine Liebe und tiefer Frieden, das so tief berührt und die Welt zum Stehen bringt und staunen… Dieses Gefühl, dass die Gedanken stoppen lässt.

 

Und dann geht das Denken wieder los, die Zeit geht weiter, Tag um Tag vergehen im wiederkehrenden Stress, ohne Ruhe, ohne Grenzen kommt immer mehr auf uns zu, in jede Sekunde werden immer mehr Themen gequetscht, die selbst das letzte Tröpfchen Energie rauben und wir gehen wieder einen Teil mehr verloren… .

 

 - Stück um Stück –

 

Was bleibt am Ende?

Ein Trümmerhaufen voller Hoffnung?

Wir zerstückelt vom Perfektionismus?

Wer setzt uns wieder zusammen?

Wer sagt Stopp?

Finden wir das kleine Fünkchen wieder?

Wie lange kann es bleiben bis es ganz verdrängt und zerdrückt wird?

Und wie oft haben wir noch die Kraft es wieder zu suchen und größer werden zu lassen?

Wieviel hält es aus bis es irgendwann nichtmehr zu finden ist…?


Weißt du eigentlich wie zerrissen ich bin?

 

Weißt du eigentlich wie sehr ich mich freuen würde dich nie wieder zu sehen und einfach aus meinem Leben zu streichen, ganz einfach den einfachen Weg zu gehen?

Und weißt du eigentlich wie sehr ich bei dem Gedanken daran dich nie wieder zu sehen weinen muss, wie ich vor lauter Schmerz fast zerbreche?

 

Weißt du eigentlich wie sehr ich die Liebe verfluche, wie sehr ich meine Gefühle verteufle und mich dafür hasse?

Und weißt du eigentlich wie sehr ich die Liebe liebe, wie sehr ich der Liebe zu dir dankbar bin, weil sie auch meine Liebe zu mir wieder stärker hat werden lassen.

 

Weißt du eigentlich wie sehr ich dich verfluche (das Wort hassen kann ich nicht schreiben) wie sehr ich sauer auf dich bin wie du mich behandelst und wie egoistisch du bist?

Und weißt du eigentlich wie sehr ich dir dankbar bin, weil ich durch dich mich so tief spüre mit all meinen Verletzungen und immer wieder nur ich bin und nur meinen Weg gehe.